Gestern wurde mit 700 Gästen die große Martin-Parr-Retrospektive in Hannover mit einer „Langen Nacht der Fotografie“ eröffnet. Es war ein glanzvolles gesellschaftliches Ereignis ganz im britischen Stil. Die Ausstellung ist sehr umfangreich und


Porträts von Berühmtheiten dieser Welt gibt es reichlich, beeindruckende Bildnisse von Arbeitern, Truckern und Hobos ebenfalls. Man denke nur an Richard Avedon, der Exponenten beider Gruppen eindrucksvoll abgelichtet hat. Von Menschen der gesellschaftlichen Mitte jedoch gibt es wenig bildliche Evidenz. 


In den Zeiten defekter Hubschrauber, löcheriger Schutzwesten und auch sonst maroden Militärmaterials hat es eine Armee wie die Bundeswehr schwer, ihren politischen Auftrag zu erfüllen, nämlich dabei mitzuhelfen, dass Frieden auf Erden herrschen möge.


Das PhotoBookMuseum  hat nur noch wenige Tage geöffnet. Auch wenn die alte Fabrikhalle „Carlswerk“ in Köln-Mülheim bald wieder geräumt sein wird, bleibt die Idee, dem Fotobuch irgendwann einmal ein „richtiges“ eigenes Museum zu widmen. Und der Ausstellungskatalog wird bleiben.


Archäologische Motive gehören zu den ältesten der Fotogeschichte. Schließlich nahmen die frühen Fotografen ihre Kameras und Dunkelkammern mit auf die Reisen mit nach Italien, Griechenland oder mit den Vorderen Orient, wo sich klassische Motive geradezu aufdrängten.


Araki by Araki erschien 2002 als Edelprint für 1750 Euro, der heute längst vergriffen ist. Nun hat Taschen eine gegenüber dem Original verkleinerte, um 70 Seiten gekürzte und für jeden erschwingliche Ausgabe herausgebracht, die es auch uns ermöglicht, sie hier vorzustellen.


Göran Gnaudschun gehört zu den einfühlsamsten Portraitisten des Landes. Portrait heißt bei ihm, dass es nicht um gutes Aussehen, sondern um die Persönlichkeit geht, um Würde. Seine Spezialität sind Heranwachsende.


Mehr als 100.000 Fotografien verwahrt das Deutsche Literaturarchiv Marbach. Jetzt wurde daraus eine Ausstellung unter dem Titel Reisen. Fotos von unterwegs zusammengestellt und dazu ein opulenter 538 Seiten umfassender Katalog produziert. „Amateurfotos“ von Literaten aus den Jahren 1890 bis 2013 werden gezeigt (ca. dreiviertel schwarz-weiss, der Rest in Farbe), und es ergibt sich damit eine Darstellung der Amateurfotografie im 20. Jahrhunderts.


Die große Karriere des Walker Evans ist einem Mann geschuldet: James Joyce. Denn der US-Amerikaner, der in den frühen 1920er Jahren Literatur studierte, wollte Texte schreiben – und zwar ebenso brillant wie der irische Meisterliterat. Um es vorwegzunehmen: Evans scheiterte grandios.


Vom Tellerwäscher zum Millionär: Für viele US-Amerikaner ist dieser Mythos in den 1970er und 1980er Jahren längst pure Ironie. Das Land ist enorm verschuldet, das Wirtschaftswachstum stagniert, die Arbeitslosigkeit steigt.


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