Die Fotobuchszene rotiert über Facebook, Blogs und Festivals immer schneller – und der Kasseler Fotobuchblog ist, entschleunigt zwar und weiterhin ganz am Rande, immer noch mit dabei.


Dieses Jahr gibt es wieder ein Weihnachtsbuch vom Institut für Buchkunst in Leipzig.


Zwei Bücher, ein Thema: Das Elend der Zivilisation – der Massenmensch muss wohnen, der Massenmensch muss essen. Also wohnt der Massenmensch in Massensiedlungen und isst massenhaft in gigantischen Monokulturen angebautes Gemüse


Eine Suite ist eine Verkettung oder Abfolge, in der Musik bedeutet das laut Duden eine „aus einer Folge von in sich geschlossenen, nur lose verbundenen Sätzen (oft Tänzen) bestehende Komposition“. Der Fotograf und Buchgestalter Kai-Olaf Hesse hat sich am Beispiel von Dresden, einem Prinzipalstück des Barock, an einer solchen Suite versucht.


Dieses umwerfende Buch ist nicht nur ein Baustein zu einer Geschichte privater Archive, sondern vor allem Dokument einer Obsession, die ihresgleichen sucht. Da hat einer eine Frau bis zur Besessenheit geliebt und alles von ihr gesammelt, dessen er habhaft werden konnte.


Robert Häusser, der am 5. August 2013 im Alter von 88 Jahren starb, zählt zu den wenigen international anerkannten deutschen Fotografen der Nachkriegszeit, die eine unverwechselbare Handschrift bei langer Kontinuität des Schaffens entwickelten.


Amoralisch, zynisch, ekelhaft: Philip-Lorca diCorcia flog einiges um die Ohren, als er seine Serie Hustlers 1993 im Museum of Modern Art präsentierte. Der Grund für die Empörung?


Das 6. Kasseler Fotobuchfestival ist vorbei. Die ungewöhnliche Konzeption sah in diesem Jahr eine enge Fokussierung auf einen einzigen Fotografen und seinen Fotobuchkosmos vor: Daido Moriyama.


Sagt ein leeres Bürogebäude etwas über Charakter und Rang der vormals von hier aus agierenden Firma aus? Diese Frage stellt sich bei Betrachtung der vierbändigen Serie, die Andreas Gehrke über die nach Umzug oder Insolvenz frei gewordenen, aber von einem Nachfolger noch nicht wieder in Benutzung genommenen Firmensitze aus.


In den letzten Monaten fielen drei Fotobücher auf, die auf unterschiedlicher Weise das Thema des Archivs behandeln: als Einblicke in schier unglaubliche Aktenlabyrinthe (Dayanita Singh), als Hort von Material zur Veränderung von Kulturlandschaften (Schlieren/St. Moritz) und als Resultat der Beschäftigung mit einem umfangreichen Fotografennachlass aus der DDR (Reinhard Mende).


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