Die Fotografie ist auf dem Kunstmarkt präsent wie nie. Um sich im wuchernden Angebot an Ausstellungen und Auktionen orientieren zu können, sind zuverlässige Informationen wichtiger denn je. Nachdem jahrelang ein deutschsprachiges Lexikon der Fotografen fehlte, gibt es seit 2002 deren zwei – was nun?


Wenn der Fotohistoriker Rolf Sachsse in seinem Vorwort zu Werner Kohns Bildband behauptet, es gebe eigentlich nichts „Langweiligeres als Musikfotografie, und noch konventionellerer Bildjournalismus“ sei kaum vorstellbar, dann ist das natürlich eine wohl kalkulierte Untertreibung.


Puppen waren eines der bevorzugten Sujets surrealistischer Kunst. Wenn die leblosen Körper zusätzlich in einen architektonischen Rahmen gestellt werden, ist die irreale Schaubühne perfekt.


Karl-Ludwig Lange ist der große Unbekannte unter den Berliner Fotografen. Zu Recht ist er in Koetzles Lexikon der Fotografen vertreten, doch wer meint, daß dieser Ritterschlag eine Akzeptanz auf dem Kunstmarkt bedeutete, sieht sich getäuscht.


1993 erschien das Buch, das Thomas Struth den internationalen Druchbruch brachte:


Irgendwann kommt vielleicht jeder einmal an einen Punkt, an dem es geboten scheint, Rückschau zu halten auf das Gelebte und Geleistete. Dies mag nicht nur für den Papst, Film- und Popstars oder Politiker gelten, sondern auch für Künstler, zumal, wenn sie als Hochschullehrer wirkten.


Thomas Ruffs neueste Arbeiten sind keine von ihm selbst aufgenommenen Fotos, sondern Bearbeitungen bereits vorhandener Aufnahmen.


Die Magie des Alltäglichen Ein auf den ersten Blick zugängliches, wenn auch immer ins subtil Surreale gewendete Bild der Wirklichkeit vermittelt der 1938 geborene Heinrich Riebesehl, ehedem als Professor und Ausstellungsmacher weit über Hannover hinaus einflussreich.


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