Autorenname: Elke Rüppel

Wir sind das Volk

Am 27. April 1947 zettelten die Fotografen Robert Capa, Henri Cartier-Bresson, David Seymour und George Rodger in Paris eine kleine Revolution an. Zugegeben: Ihnen stand nicht der Sinn nach einem politischen Umsturz, aber auf die komplette Wandlung ihrer Branche hatten es die Vier sehr wohl abgesehen.

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Blick zurück nach vorn

Als die Tschechin Jitka Hanzlová 1982 nach Deutschland kam, waren ihre Aufstiegschancen denkbar schlecht. Die deutsche Sprache war ein ziemliches Rätsel für sie. Der abrupte Wechsel von ihrem beschaulichen Heimatdorf Rokytník in die raue Großstadt Essen kam einer Entwurzelung gleich. Und der Kontrast von Sozialismus zu Kapitalismus war ohnehin ein Kulturschock. Jitka Hanzlová, isoliert in

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Das große Welttheater

Michael von Graffenried haben Journalisten schon vieles nachgesagt: Er sei der „Showmaster der Fotografenzunft” und selbst „sein Geschäftssinn ist branchenbekannt.” Aber war er jemals ein Nostalgiker? Das zumindest hat ihm noch keiner unterstellt. Und doch scheint er sich jetzt ganz dem Sentiment hinzugeben. Denn von Graffenrieds aktuelles Fotobuch ist einer gestrigen Technik gewidmet: der analogen

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Pieters Panoptikum

Wenn man Afrikaner fragt, ob sie Pieter Hugo für einen der ihren halten, verziehen diese spöttisch das Gesicht. Pieter Hugo, Südafrikaner, Fotograf, 1,98 Meter groß, rotblonde Haare, hat das schon tausendmal erlebt. Sein Malus: Er gehört einfach nicht dazu. Sein Bonus: Das ist nicht die schlechteste Ausgangssituation, um gute Bilder zu machen.

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