
Arno Fischer hat sich seit 1978 zusammen mit seiner Lebensgefährtin Sibylle Bergemann ein Refugium in Form eines großen, irgendwo auf dem Land liegenden Gartens geschaffen, in dem sogar eine Kuh lebt (kein Witz!). Dort blüht es, dort welkt und modert es, die Bühne der domestizierten Natur bietet dem genauen Beobachter ein permanentes Angebot an Motiven. Abseits von Zwängen der Auftragsproduktion und von Kompromissforderungen des Marktes fotografierte Fischer seit fast 30 Jahren in seinem seltsam zeitlosen Garten; es entstand ein Panorama des Werden und Vergehens. Die gewählte fotografische Methode, nämlich die Aufnahme auf Polaroid SX70-Material, tat in ihrer charakteristisch fahlen Farbigkeit das Übrige, diesen Eindruck zu verstärken. Warum die in Originalgröße gedruckten und mit einem glänzenden Lack überzogenen Bilder unbedingt in Triptychen arrangiert werden mussten, bleibt allerdings das Geheimnis des Fotografen. Offenbar meinte er, sich nicht auf die melancholische Kraft und den Zauber seiner Einzelbilder verlassen zu können. Hätte er es nur getan!
- Titel: Der Garten
- Untertitel:
- Bildautor: Arno Fischer
- Textautor: Thomas Martin, Gedicht von T. S. Eliot
- Herausgeber: Leonhardi-Museum Dresden, Stiftung Moritzburg Halle
- Gestalter:
- Verlag: Hatje Cantz
- Verlagsort: Ostfildern
- Erscheinungsjahr: 2007
- Sprache: deutsch, englisch
- Format:
- Seitenzahl: 88, zwei Klapptafeln
- Bindung: Leinen
- Preis: 50 Euro
- ISBN: 9783775720106