Späte Erinnerung an eine frühe Ahnung

Ein neues Buch von Michael Arenz und Hansgert Lambers

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Ein drittes Mal führte die Zusammenarbeit zwischen dem Dichter Michael Arenz und dem Fotografen Hansgert Lambers zu einem erhellenden Miteinander von Bild und Text. Die Gedichte, Arenz nennt sie „Poeme“, und die seit 1960 entstandenen Bilder von Lambers sind so kombiniert, dass sie sich gegenseitig kommentieren oder in der Aussage stützen. Die Beobachtungen, die beide Autoren auf ihre Art in ihrem Alltag machten, scheinen sich zu ähneln, jedenfalls ermuntert die Sequenzierung solche Vergleiche. Und wenn einem Bild kein Text gegenübergestellt wurde, sondern ein zweites Bild, oder ein Text ohne Bild auskommen muss, entfalten sich auch so eine kleine Geschichten. Mit leiser Ironie schildern beide Autoren Situationen und Konstellationen, die 99,9% der Mitmenschen gar nicht wahrgenommen hätten (auf Seite 14 ein Motiv, bei dem ich 2014 neben dem Fotografen gestanden haben muss, ohne dass mir selbst daran etwas aufgefallen wäre…). Das Buch ist damit einer der grundlegenden Funktion künstlerischer Arbeit gewidmet, der Aufmerksamkeit im Vorübergehen.

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  • Titel: Späte Erinnerung an eine frühe Ahnung
  • Untertitel: 
  • Bildautor: Hansgert Lambers
  • Textautor: Michael Arenz (Vorwort von Gerhard Köpf)
  • Herausgeber: 
  • Gestalter: Kai-Olaf Hesse
  • Verlag: ex pose verlag
  • Verlagsort: Berlin
  • Erscheinungsjahr: 2018
  • Sprache: deutsch
  • Format: 
  • Seitenzahl: 124
  • Bindung: Illustrierte Broschur, japanische Bindung
  • Preis: 33 Euro
  • ISBN: 978-3-925935-78-7

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